„Sich der Erinnerung stellen“
Gottesdienst und Gedenkfeier zum Volkstrauertag
Die KSK Niederviehbach beteiligte sich mit der Abordnung am Volkstrauertag 2024.
In Niederviehbach zogen die Vereine am Sonntag zum Gottesdienst und auch hier versammelte man sich im Anschluss am Kriegerdenkmal zum Gedenken.
Bürgermeister Johannes Birkner wandte sich an den Kriegerdenkmalen an seine Mitbürger. Frieden in Europa sei nicht selbstverständlich. Nicht mit allen europäischen Nachbarn gäbe es ein entspanntes Verhältnis. Die Bereitschaft, zu verstehen und zu versöhnen, der Verzicht auf die rücksichtslose Durchsetzung eigener Interessen sei elementar für die Bewahrung des Friedens. Gerade deshalb sei es wichtig, dass man gemeinsam der Opfer der Kriege gedenken würde und über Grenzen hinweg über vergangenes Leid, dessen Ursachen und die Voraussetzungen für ein friedliches Miteinander austausche. Birkner rief auf: „Gehen wir mit unserer Geschichte sensibel und verantwortungsvoll um. Bemühen wir uns, sie auch aus der Perspektive anderer Nationen zu betrachten. So schwierig das manchmal ist, so lohnend ist es doch.“ Trauern sei Arbeit und gelänge nur, wenn man sich der Erinnerung stellt. Birkner dankte den Kriegs- und Soldatenkameradschaften und allen Helfern für die Pflege der Denkmäler und allen Spendern und Sammlern für den den Volksbund Deutsche Kriegsgräberfürsorge. In der Gemeinde konnte in diesem Jahr ein Rekordergebnis an Spenden gesammelt werden. Zusätzlich wurden Kerzen verkauft. Die Arbeit des Volksbundes Deutscher Kriegsgräberfürsorge sei unverzichtbar, denn mit der Pflege von Kriegsgräberstätten in 45 Staaten schaffe der Volksbund nicht nur Orte des Gedenkens und des Nachdenkens, er gebe zugleich den Toten ihren Namen und damit einen Teil ihrer Würde zurück.